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Läuse effektiv behandeln: Ein umfassender Ratgeber

Läuse sind winzige Parasiten, die in den Haaren von Menschen leben und sich von Blut ernähren. Dieser Artikel bietet einen umfassenden Leitfaden zu Läusen, darunter wie man sie erkennt, wie ein Befall effektiv behandelt wird und wie Sie ihn verhindern können. Er enthält auch Informationen zur Übertragung von Läusen, zur Häufigkeit ihres Auftretens und wann man einen Arzt aufsuchen sollte.

Veröffentlicht:
30.6.2023
Letzte Änderung:
30.6.2023
11
min.
Medizinisch geprüft von:
Alice Ferchland

Medizinisch geprüft

Dieser Artikel wurde medizinisch geprüft, um sicherzustellen, dass der Inhalt auf aktuellen und zuverlässigen medizinischen Forschungsergebnissen oder klinischen Studien basiert. Es wurden mögliche Risiken und Nebenwirkungen sowie Warnungen und Vorsichtsmaßnahmen berücksichtigt und alternative Behandlungsoptionen wurden in Betracht gezogen. Die medizinische Prüfung garantiert jedoch nicht die absolute Richtigkeit und Genauigkeit des Inhalts, da die medizinische Forschung ständigem Fortschritt unterliegt. Die wissenschaftlichen Quellen, auf welchen die gebotenen Informationen beruhen finden sich im Anschluss des Artikels.

Inhaltsverzeichnis

Das Wichtigste in Kürze

  • Läuse sind Parasiten, die sich von menschlichem Blut ernähren.
  • Die häufigste Art ist die Kopflaus (Pediculus humanus capitis).
  • Läuse können durch engen Kopf-zu-Kopf-Kontakt übertragen werden.
  • Symptome eines Läusebefalls können Juckreiz, ein kribbelndes Gefühl auf der Kopfhaut und rote Beulen auf Kopf, Nacken und Schultern sein.
  • Zur Diagnose von Läusen wird der Kopf oft mit einem speziellen Läusekamm gekämmt.
  • Es gibt verschiedene wirksame Behandlungsmethoden gegen Läuse, darunter frei erhältliche Mittel und verschreibungspflichtige Medikamente.
  • Zur Prävention von Läusen sollte man den Kopf-zu-Kopf-Kontakt mit Personen vermeiden, die bereits Läuse haben, und persönliche Gegenstände wie Hüte, Haarbürsten und Handtücher nicht teilen.

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Mutter kämmt das Haar ihrer Tochter

Einleitung

Läuse sind eine weit verbreitete Parasitenart, die Personen aller Altersgruppen, besonders aber Kinder betrifft. Die kleinen, flügellosen Insekten ernähren sich vom Blut des Menschen und können auf der Kopfhaut, im Bart, in den Augenbrauen, fest am Haar und in den Achselhaaren leben. Obwohl sie meistens harmlos sind, können Läuse einen unangenehmen Juckreiz verursachen und zu Komplikationen führen, wenn sie nicht richtig behandelt werden [1]. Sie sind lästig und zudem ansteckend.

Wie stellt man Kopflausbefall fest?

Ein Läusebefall, auch Pedikulose genannt, verursacht oft Symptome wie Juckreiz auf der Kopfhaut, dem Hals und den Ohren und ein kribbelndes Gefühl oder das Gefühl von etwas, das sich auf dem Kopf bewegt [2]. Dies ist eine Reaktion auf den Speichel der Läuse, der beim Saugen von Blut freigesetzt wird. Es kann jedoch auch sein, dass ein Mensch keine Symptome zeigt, besonders wenn er zum ersten Mal Läuse hat. In solchen Fällen kann es Wochen dauern, bis Symptome auftreten [3].

Häufige Anzeichen eines Läusebefalls sind:

  • Starker Juckreiz: Das vorherrschende Symptom eines Lausbefalls ist der intensive Juckreiz, der weniger durch die Bisse als durch den Speichel der Läuse ausgelöst wird, den sie beim Saugen von Blut hinterlassen. Dieser Juckreiz führt oft zu Unruhe, besonders bei Kindern, und kann das Schlafverhalten beeinträchtigen. Die Läuse sind nämlich nachtaktiv und das Kratzen kann nachts intensiver werden.
  • Rötungen und Hautirritationen: Die kleinen Blutsauger sind zwar nicht bekannt dafür, dass sie Krankheiten verbreiten, aber wiederholtes Kratzen kann zu Hautirritationen führen. In schweren Fällen kann es sogar zu Hautinfektionen kommen, die durch Bakterien verursacht werden. Einige Personen können auch eine allergische Reaktion auf Läusebisse entwickeln.
  • Sichtbare Nissen oder Läuse: Ein weiteres klares Anzeichen für einen Lausbefall sind sichtbare Läuseeier oder Läuse im Haar. Während Läuse mit ihren schnellen Bewegungen und ihrer dunklen Färbung leicht zu erkennen sind, sind Nissen, die Eier der Läuse, viel schwieriger zu entdecken. Sie sind nur etwa einen Millimeter groß, haften fest am Haarschaft und haben eine hellere Farbe.
  • Schwierigkeiten beim Schlafen: Neben den physischen Symptomen können die Parasiten auch psychische Belastungen verursachen, denn Läuse sind nachtaktiv. Besonders Kinder können aufgrund des anhaltenden Juckreizes und der Schlafstörungen gereizt und unruhig sein. Zudem kann der Lausbefall zu Schamgefühlen führen, da oft fälschlicherweise angenommen wird, dass er ein Zeichen mangelnder Hygiene ist.

Wie sehen Läuse und Nissen aus?

Die kleinen, blutsaugenden Parasiten sind mit bloßem Auge erkennbar, doch ihre Eier, die Nissen, sind deutlich schwerer zu sehen. Eine ausgewachsene Laus ist etwa zwei bis drei Millimeter groß und hat einen grau- bis braunfarbenen Körper. Ihre sechs Beine enden mit Krallen, mit denen sie sich an den Haaren festhalten. Nissen hingegen sind sehr klein (etwa einen Millimeter lang), oval und meist weißlich bis gelblich. Sie haften fest am Haarschaft und sind sehr schwer zu entfernen [4]

Vorkommen von Kopfläusen

Läuse sind weltweit verbreitet und machen vor keiner Bevölkerungsgruppe Halt. In unseren Breiten können sie jedoch keine Krankheiten verbreiten [3]. Jeder kann Kopfläuse bekommen, unabhängig von Alter, Geschlecht oder Haarbeschaffenheit. Jedoch sind Kinder am häufigsten von ihnen betroffen.

Warum sind Kinder häufiger betroffen?

Kinder kommen häufiger mit Kopfläusen in Kontakt, da sie oft in Gruppen spielen und engen Kopf-zu-Kopf-Kontakt haben. Kopfläuse sind besonders verbreitet bei Kindern im Alter von 3 bis 12 Jahren, obwohl jeder, der Haare hat, von Kopfläusen befallen werden kann [5].

Läuse können leicht von Kind zu Kind übertragen werden, vor allem in Schulen und Kindergärten, wo Kinder eng miteinander interagieren. Die kleinen Parasiten können zwar nicht fliegen oder springen, sie können sich jedoch von Haar zu Haar bewegen, wenn die Köpfe nahe genug beieinander sind.

Mutter kämmt das Haar des Kindes mit einer Läusebürste

Übertragung von Kopfläusen

Läuse werden hauptsächlich durch direkten Kopf zu Kopf und Haar zu Haar Kontakt übertragen –  zum Beispiel in Schulen und Kindergärten, wo Kinder oft eng miteinander interagieren. Auch das Teilen von persönlichen Gegenständen wie Haarbürsten, Kämmen, Mützen, Kopfhörern oder Bettwäsche kann zur Übertragung von Läusen führen.

Wie erkennt man einen Kopflausbefall?

Es gibt verschiedene Arten von Läusen, aber die häufigste und bekannteste Art sind Kopfläuse. Diese winzigen Parasiten legen Eier, bekannt als Nissen, nahe an der warmen und feuchten Kopfhaut – ideale Bedingungen für ihre Entwicklung. Der Kopflausbefall hat entgegen der weit verbreiteten Meinung nichts mit mangelnder Hygiene zu tun. Tatsächlich bevorzugen Kopfläuse sauberes Kopfhaar, da es für sie einfacher ist, sich darin zu bewegen und Eier zu legen.

Wenn der Verdacht auf einen Läusebefall besteht, ist es wichtig, diesen zu bestätigen oder zu entkräften. Das kann durch eine genaue Untersuchung des Kopfes geschehen. Dabei werden die Haare Strähne für Strähne durchsucht und insbesondere die Kopfhaut auf Hinweise auf Nissen oder lebende Läusen untersucht. Bestätigt sich der Verdacht, sollten umgehend Maßnahmen zur Behandlung eingeleitet werden.

Frau sucht ihr Haar nach Kopfläusen ab

Familienmitglieder untersuchen

Nissen und Läuse zu erkennen ist oft gar nicht so einfach, da sie sehr klein sind und der Haarfarbe ähneln können. Daher ist es notwendig, das Haar mit einem speziellen Läusekamm zu durchsuchen. Wenn eine Person Kopfläuse hat, sollten sich alle Personen in ihrem Haushalt und alle, mit denen sie engen Kontakt hatten, auf die blutsaugenden Parasiten untersuchen, um eine Ausbreitung zu verhindern.

Gemeinschaftseinrichtungen informieren

Wenn Sie oder Ihr Kind an Kopfläusen leiden, besteht laut Infektionsschutzgesetz (IfSG) eine Benachrichtigungspflicht [7]. Diese Regelung betrifft insbesondere Gemeinschaftseinrichtungen wie etwa die Schule oder den Kindergarten.

Die Benachrichtigung dieser Gemeinschaftseinrichtungen ist ein entscheidender Schritt, um eine Ausbreitung der Läuse zu verhindern. Auch wenn sich dieses Vorgehen für manche Eltern unangenehm anfühlt, ist es dennoch wichtig, denn es geht nicht nur um das Wohl des eigenen Kindes, sondern auch um das der anderen Kinder und Erwachsenen in der Einrichtung.

Saisonale Schwankungen und Häufigkeit des Auftretens

Kopfläuse treten weltweit auf und sind ein alltägliches Problem. Millionen von Menschen sind jedes Jahr betroffen, insbesondere Kinder [8]. Dies liegt vor allem daran, dass Kinder dazu neigen, in der Schule oder auf Spielplätzen in engerem Kontakt stehen, sodassdie Läuse leicht von Kopf zu Kopf übertragen werden. Daher sind Schulen und Kindergärten häufig Orte, an denen Ausbrüche von Kopfläusen stattfinden.

Die Häufigkeit von Kopfläusen zeigt keine deutliche saisonale Entwicklung, sie kommen in allen Jahreszeiten vor. In den warmen Sommermonaten führt womöglich die erhöhte Aktivität und Interaktion zwischen Kindern während der Schulzeit zu einer höheren Übertragungsrate. In kälteren Monaten könnte der Austausch von Mützen und Schals ein Grund sein.

Daher sind Eltern, Erzieher und Gesundheitsdienstleister besonders gefordert, auf Anzeichen von Kopfläusen zu achten und bei Bedarf geeignete Maßnahmen zur Behandlung und Vorbeugung zu ergreifen.

Verlauf des Parasitenbefalls

Der Verlauf eines Lausbefalls hängt stark von der Behandlung ab. Ohne Therapie können Läuse mehrere Monate oder sogar Jahre überleben [9]. Mit der richtigen Behandlung und Nachsorge sollten die lästigen Parasiten jedoch innerhalb von 2 Wochen vollständig verschwunden und damit auch die Ansteckungsgefahr nicht mehr vorhanden sein.

Muss ich zum Arzt?

Wenn Sie oder Ihr Kind Symptome eines Lausbefalls haben, sollten Sie als erste Maßnahme zuhause mit einem Läusekamm nach den kleinen Parasiten suchen, welchen Sie in der Apotheke bekommen können. Finden Sie damit Läuse oder Nissen, können Sie diese mit frei verkäuflichen Mitteln aus der Apotheke behandeln. Falls der Läusebefall nach dieser Behandlung immer noch nicht verschwunden ist, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Die Therapie von Läusen kann einige Zeit in Anspruch nehmen, da sowohl die Läuse als auch ihre Eier abgetötet werden müssen. Oftmals müssen Läusemittel mehr als einmal angewendet werden, um sicherzustellen, dass alle Parasiten und Nissen beseitigt sind. Es gibt verschiedene wirksame Behandlungen gegen Läuse, einschließlich Medikamenten, die in Apotheken erhältlich sind. Wenn Sie jedoch Hausmittel in Betracht ziehen möchten, sollten Sie ein paar Dinge beachten.

Vorsicht mit Hausmitteln gegen Läuse

Während einige Hausmittel gegen Läuse wirksam sein können, sind sie oft weniger effektiv als medizinische Behandlungen. Darüber hinaus können einige Hausmittel, zum Beispiel Essig oder bestimmte ätherische Öle, Hautreizungen oder allergische Reaktionen verursachen [10]. 

Zudem besteht bei der unsachgemäßen Anwendung von Hausmitteln die Gefahr, dass nicht alle Nissen und Läuse vollständig entfernt werden, was zu einem erneuten Befall führen kann.

Öle und Fette als Hausmittel gegen Kopfläuse richtig anwenden

Einige Menschen schwören auf die Verwendung von Ölen und Fetten als Hausmittel gegen Kopfläuse. Diese Substanzen können die Atemöffnungen der Läuse verstopfen und sie so abtöten. Zudem können sie die Haftung der Nissen am Haar reduzieren, was das Auskämmen erleichtert.

Allerdings ist diese Methode zeitaufwändig und erfordert häufige Wiederholungen, um sicherzustellen, dass alle Läuse und ihre Eier entfernt sind. Silikonöl ist ein Beispiel für ein solches Mittel, das manchmal zur Behandlung verwendet wird [10]. 

Ätherische Öle

Ätherische Öle wie Teebaumöl, Lavendelöl oder Ylang-Ylang-Öl werden oft als Hausmittel gegen Läuse empfohlen. Sie enthalten natürliche Insektizide, die die Läuse abtöten können. Allerdings können diese Öle bei manchen Menschen Hautreizungen oder allergische Reaktionen auslösen, insbesondere wenn sie in hoher Konzentration verwendet werden. Zudem gibt es bislang nur begrenzte wissenschaftliche Belege für ihre Wirksamkeit gegen Kopfläuse [10]. 

Andere Fette

Einige Menschen verwenden auch andere Fette wie Mayonnaise oder Olivenöl, um Kopfläuse zu behandeln. Die Idee dahinter ist, dass diese Fette die Atemöffnungen der Läuse verstopfen und sie ersticken. Allerdings ist diese Methode oft unangenehm und mit einem erhöhten Reinigungsaufwand verbunden, und es gibt keine zuverlässigen wissenschaftlichen Belege dafür, dass sie tatsächlich wirksam ist [10]. 

Wie behandelt man Läuse richtig?

  • Auswaschen und Auskämmen: Nach der Behandlung sollte das Haar gründlich ausgespült und anschließend mit einem speziellen Läusekamm ausgekämmt werden. Dabei sollten besonders die Haarwurzeln beachtet werden, da hier die meisten Läuse und Nissen sitzen.
  • Wiederholung der Behandlung: Da nicht alle Eier auf einmal abgetötet werden, sollte die Behandlung nach 8-10 Tagen wiederholt werden.
  • Reinigung der Umgebung: Alle persönlichen Gegenstände und Textilien, die mit dem Kopf in Kontakt gekommen sind, sollten gereinigt oder für mindestens 48 Stunden eingefroren werden, um restliche Insekten abzutöten.
  • Behandlung mit einem Läusemittel: Es gibt verschiedene rezeptfreie Läusemittel, die in der Apotheke erhältlich sind. Diese enthalten Substanzen, welche die Insekten und ihre Eier abtöten. Die genaue Anwendung variiert je nach Produkt, daher sollten immer die Herstelleranweisungen befolgt werden.
Mutter kontrolliert die Haare des Kindes

Frei verkäufliche Mittel gegen Kopfläuse

In Apotheken gibt es eine Vielzahl von rezeptfreien Läusemitteln. Diese enthalten in der Regel Substanzen wie Permethrin oder Pyrethrum, die Läuse und Nissen abtöten. Der genaue Anwendungsprozess kann je nach Produkt variieren, daher sollten Sie immer die Anweisungen auf der Verpackung befolgen.

Verschiedene bewährte Mittel zur Bekämpfung des Lausbefalls sind zum Beispiel:

  1. Mosquito med Shampoo 10 ist ein Medizinprodukt zur äußerlichen Anwendung, das speziell zur Behandlung von Kopfparasitenbefall entwickelt wurde. Es enthält den Wirkstoff Permethrin und wirkt effektiv gegen unerwünschte Kopfbewohner und deren Eier.
  1. NYDA Spray ist ein speziell entwickeltes Spray, das eine mechanische Wirkweise gegen Kopfparasiten und ihre Larven hat. Es verstopft die Atemöffnungen der kleinen Schädlinge und führt somit zu deren Tod.
  1. Linicin Lotion 15 min ohne Kamm ist ein effektives Produkt, das zur Behandlung und Vorbeugung von Kopfparasitenbefall eingesetzt werden kann. Die Lotion zeigt bereits nach 15 Minuten Wirkung.
  1. Mosquito Läuse Abwehr Pumpspray hilft, einen erneuten Befall mit Kopfbewohnern zu verhindern. Es wird zur täglichen Pflege auf das Haar gesprüht und hält die kleinen Eindringlinge fern.
  1. Mosquito Metallkamm mit Lupe ist ein wichtiges Hilfsmittel bei der Diagnose und Behandlung von Kopfparasiten. Es hilft, die kleinen Schädlinge und ihre Larven effektiv aus dem Haar zu entfernen.
  1. Mosquito 2 in 1 Fluid bietet eine Kombination aus Behandlung und Vorbeugung. Es wirkt sowohl gegen Kopfparasiten als auch gegen ihre Eier und kann gleichzeitig zur Vorbeugung verwendet werden.
  1. Mosquito Waschmittel 30 Grad ist ein Waschmittel, das speziell zur Entfernung von Kopfbewohnern und ihren Eiern aus Kleidung und Bettwäsche entwickelt wurde. Es wirkt bereits bei 30 Grad und verhindert so eine erneute Ansteckung durch befallene Textilien.

Was schützt vor Läusen?

Es gibt keine sichere Methode, um Läuse vollständig zu verhindern, da sie durch direkten Kopf-zu-Kopf-Kontakt übertragen werden. Allerdings können einige Maßnahmen das Risiko einer Übertragung reduzieren [11]:

  • Vermeiden Sie engen Kopf-zu-Kopf-Kontakt mit Personen, die Läuse haben.
  • Teilen Sie keine persönlichen Gegenstände wie Haarbürsten, Kämme, Mützen oder Kopfhörer.
  • Informieren Sie andere Personen, zum Beispiel in der Schule oder im Kindergarten sofort, wenn Sie oder Ihr Kind Läuse haben, damit diese vorbeugende Maßnahmen ergreifen können.
  • Überprüfen Sie Ihr Haar und das Ihrer Kinder regelmäßig auf Läuse und Nissen, besonders wenn in der Schule oder im Kindergarten ein Lausbefall gemeldet wurde.

Bitte beachten Sie, dass diese Informationen allgemeine Ratschläge sind und keinen Ersatz für eine Beratung durch einen Arzt oder Apotheker darstellen. Bei Fragen oder Bedenken können Sie über unsere MAYD App Kontakt zu einem Apotheker in Ihrer Nähe aufnehmen und die benötigten Produkte direkt zu sich nach Hause liefern lassen!

Fazit

Ein Läusebefall ist lästig und unangenehm, aber glücklicherweise keine ernsthafte Bedrohung für die Gesundheit und in der Regel auch gut behandelbar. Der Schlüssel zur erfolgreichen Behandlung von Kopfläusen liegt in der korrekten Diagnose und der konsequenten Behandlung. In manchen Fällen kann dies mehrere Wochen dauern, da die Behandlung oft wiederholt werden muss, um sicherzustellen, dass alle Läuse und Nissen von der Kopfhaut entfernt wurden.

Profilbild Alice Ferchland lächelnd
Medizinisch geprüft von
Alice Ferchland

Alice Ferchland ist approbierte Apothekerin. Sie hat an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Pharmazie studiert und als Gastwissenschaftlerin einen Forschungsaufenthalt an der University of Sydney in Australien absolviert. Heute berät Sie zu pharmazeutischen Fragestellungen in Berlin und erleichtert den Zugang zur Gesundheitsversorgung durch digitale Gesundheitsplattformen wie MAYD als Produkt Managerin.

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Quellen
Verlauf

[1] Kopfläuse. gesundheitsinformation.de. https://www.gesundheitsinformation.de/kopflaeuse.html

[2] Kopflausebefall (Pedikulose)» Was ist Kopflausbefall (Pedikulose)?» Kinderaerzte-im-Netz. www.kinderaerzte-im-netz.de. https://www.kinderaerzte-im-netz.de/krankheiten/kopflausebefall-pedikulose/was-ist-kopflausbefall-pedikulose/

[3] RKI - RKI-Ratgeber - Kopflausbefall. www.rki.de. https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_Kopflausbefall.html#doc2374556bodyText2

[4] Kopflausbefall erkennen | kindergesundheit-info.de. www.kindergesundheit-info.de. Accessed June 30, 2023. https://www.kindergesundheit-info.de/themen/krankes-kind/kopflaeuse/diagnose-kopflaeuse/

[5] Kopfläuse. gesundheitsinformation.de. https://www.gesundheitsinformation.de/kopflaeuse.html

[6] 1.Kopflausebefall (Pedikulose)» Was ist Kopflausbefall (Pedikulose)?» Kinderaerzte-im-Netz. www.kinderaerzte-im-netz.de. https://www.kinderaerzte-im-netz.de/krankheiten/kopflausebefall-pedikulose/was-ist-kopflausbefall-pedikulose/

[7] § 34 IfSG - Einzelnorm. www.gesetze-im-internet.de. https://www.gesetze-im-internet.de/ifsg/__34.html

[8] Falagas ME, Matthaiou DK, Rafailidis PI, Panos G, Pappas G. Worldwide Prevalence of Head Lice. Emerging Infectious Diseases. 2008;14(9):1493-1494. doi:https://doi.org/10.3201/eid1409.080368

[9] Burgess IF. Do some families act as a reservoir of head lice in the community? Surveys for prevalence and insecticide resistance suggest this is the case. 2023;122(4):945-952. doi:https://doi.org/10.1007/s00436-023-07795-6

[10] Aufgaben und Pflichten von Eltern, Einrichtung und Gesundheitsamt (IfSG) | kindergesundheit-info.de. www.kindergesundheit-info.de. Accessed June 30, 2023. https://www.kindergesundheit-info.de/themen/krankes-kind/kopflaeuse/begleitmassnahmen/kopflaeuse-im-ifsg/

[11] Head lice - Diagnosis and treatment - Mayo Clinic. www.mayoclinic.org. https://www.mayoclinic.org/diseases-conditions/head-lice/diagnosis-treatment/drc-20356186

[12] Prevention CC for DC and. CDC - Lice - Head Lice - Prevention & Control. www.cdc.gov. Published September 12, 2019. https://www.cdc.gov/parasites/lice/head/prevent.html

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